FAQ

FUß – Frequently Asked Questions – Meist gestellte Fragen

  • Muss man Achillessehnenrisse immer operieren?

    Eine Achillessehnennaht ist nur mehr noch bei bestimmten Fällen notwendig. Falls die gerissenen Sehnenenden mehr als 15 – 20mm auseinandergewichen sind, sollte eine operative Therapie durchgeführt werden.

    Sollte der Abstand zwischen den gerissenen Sehnenfasern unter 15 mm sein, kann man eine funktionelle Behandlung durchführen.

    Dazu kommt das verletzte Bein in einen Spezialstiefel und wird dabei in eine sogenannte Spitzfußstellung gebracht, um ein Auseinanderweichen der Sehnenenden zu verhindern.

    Die Stellung wird in regelmäßigen Abständen durch eine Ultraschalluntersuchung kontrolliert und die Spitzfußstellung wird sukzessive reduziert, bis nach 6 – 8 Wochen die Sehne geheilt ist.

    Das Vollbelasten des Beines ist mit beiden Therapieformen zwischen 3 – 4 Monaten möglich.

  • Was ist eine Thrombose?

    Eine Thrombose ist ein Verschluss des Blutvenensystems, hervorgerufen durch ein Blutgerinnsel, welches den Venenabfluss behindert.

    Am häufigsten sind davon der Unterschenkel, beziehungsweise die Beinvenen betroffen. Die Ursache dafür ist meistens eine verminderte Zirkulation des Blutes und tritt sehr häufig nach Verletzungen oder Operationen auf.

    Manchmal wird das Bein in einen fixierenden Verband gegeben, oder man darf das Bein nicht belasten. Dadurch kommt es zu einer Verminderung des Blutflusses und eine Thrombose kann sich bilden.

    Man erhält daher die sogenannten Thrombosespritzen, welche die Blutgerinnung verzögern und dadurch eine Thrombose meist verhindern können.

    Weiters kann durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen und viel Bewegung das Thromboserisiko vermindert werden. Sollte es trotzdem zu einer Thrombose kommen, so ist dringend eine ärztliche Behandlung notwendig, da es manchmal sogar zu einer Komplikation mit Todesfolge kommen kann.

  • Was ist ein Hallux valgus?

    Der Hallux valgus ist eine meist schmerzhafte Fehlstellung der Großzehe.

    Durch verschiedene Ursachen kommt es zu einer Zunahme der Fehlstellung, bis am Grundgelenk der Großzehe innenseitig eine schmerzhafte Vorwölbung entsteht, der sogenannte Frostballen. Dieser führt vor allem in zu engen Schuhen zu heftigen Schmerzen.

    Um die Beschwerden zu lindern sind anfänglich noch konservative Therapiemaßnahmen möglich. Diese reichen von Einlagen, Zehenkeilen und Nachtschienen, bis zu medikamentösen und physiotherapeutischen Behandlungen.

    Sollte die Fehlstellung bereits in einem fortgeschrittenen Stadium sein, so stehen verschiedene Korrekturoperationen (je nach Befund) zur Verfügung.

    Die Dauer und Art der Nachbehandlung nach einer Hallux valgus-Operationen richtet sich nach der gewählten Operationsmethode.

  • Was ist ACP (Autologous Conditioned Plasma)?

    Körpereigene Stammzellen regenerieren Verletzungen von Gelenken, Sehnen und Muskeln und können auch bei chronisch degenerativen Gelenksabnützungen Schmerzen langfristig lindern.

    In neuesten amerikanischen Studien hat sich gezeigt, dass die ACP eine 3fach höhere Wirksamkeit bei der Behandlung von Gelenkbeschwerden hat als die Injektion von Hyaluronsäurepräparaten (Knorpelspritzen)

    Die ACP (autologous conditioned plasma) wird seit 2012 in meiner Praxis in Wels durchgeführt. Dabei wird nach einer Blutabnahme (ca 15 ml) zentrifugiert und das gewonnene Plasma in einer Spezialspritze mit den darin enthaltenen Wachstumsfaktoren und Stammzellen in das betroffene Gelenk oder die Sehne/Muskel injiziert.
    Die Behandlung dauert ca 30 min. 3-5 Injektionen je nach Region sind erforderlich.
    Manche Kassen oder Versicherungsträger gewährleisten bereits ein Kostenübernahme.